Bauernhof kaufen – Wir sind Ihr IVD zertifizierter Immobilienmakler im Bereich Land- und Forst

Eigenkapital: Warum mindestens 50 % erforderlich sind

Banken und Kreditinstitute bewerten den Kauf eines Bauernhofes oft anders als eine klassische Wohnimmobilie. Aufgrund der oft höheren Risiken und der komplexen Bewirtschaftung verlangen sie ein hohes Maß an Eigenkapital. In der Regel sollten Sie mindestens 50 % des Kaufpreises aus eigenen Mitteln stemmen können. Dies reduziert nicht nur die Kredithöhe, sondern auch die finanzielle Belastung durch Zinsen und Tilgung.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung:

• Kaufpreis des Bauernhofes: 500.000 Euro
• Erforderliches Eigenkapital (50 %): 250.000 Euro
• Finanzierungssumme: 250.000 Euro

Ein hoher Eigenkapitalanteil zeigt der Bank Ihre finanzielle Stabilität und erhöht die Chancen auf eine positive Kreditentscheidung.

Sanierungs- und Modernisierungskosten nicht unterschätzen

Beim Kauf eines Bauernhofes sollten Sie neben dem Kaufpreis unbedingt die Sanierungs- und Modernisierungskosten einplanen. Alte Ställe, Wohngebäude oder Scheunen erfordern oft umfangreiche Renovierungen, um den heutigen Wohn- und Nutzungsstandards zu entsprechen.

Kostenfaktoren im Überblick:

• Sanierung der Bausubstanz (Dach, Wände, Fundament)
• Modernisierung der Elektrik und Sanitäranlagen
• Wärmedämmung und energetische Sanierung
• Anpassung an neue Nutzungszwecke (z. B. Umbau zu Ferienwohnungen)

Je nach Zustand der Immobilie können die Sanierungskosten zwischen 20 % bis 50 % des Kaufpreises betragen. Hier ein Beispiel:

• Kaufpreis: 500.000 Euro
• Modernisierungskosten (30 %): 150.000 Euro

Insgesamt sollten Sie also nicht nur den Kaufpreis finanzieren, sondern auch ausreichend Kapital für die anschließenden Renovierungen einplanen.